Imkerweisheiten gibt es genug. Doch diesmal trifft es zu wie keine andere! Der Mai war heuer sehr kalt und nass. Die späten Wintereinbrüche haben die Natur stark gebremst. Sammelflüge unmöglich. Kein Flugwetter, kein Nektar. Mit den ersten wärmeren Tagen wurden von den Bauern die Felder gemäht. Mit einem Wort: Nektarmangel. Nicht nur unsere Bienen haben Futtermangel erlitten. Quer durch Tirol mussten Notfütterungen durchgeführt werden um die Völker vor dem Verhungern zu bewahren. Wir fühlen uns bestätigt, doch ein paar Futterwaben aus dem Vorjahr aufgehoben zu haben. Des einen Leid, des anderen Freud. Das lausige
Frühjahrswetter brachte besondere Bedingungen für die Honigtaubildner, die
Blatt- und Rindenläuse. Der späte Wintereinbruch hat die Triebausbildung der
Bäume verzögert und damit auch die Vermehrungsperiode für die Honigtaubildner
verlängert. Gepaart mit dem herrlich, warmen Sommerwetter sind das ideale
Bedingungen um Waldhonig zu ernten. Unsere Damen sind dabei sehr fleißig. Mit
den ersten Sonnenstrahlen knapp vor 6 Uhr beginnt der Arbeitstag. Honigtau wird
gesammelt bis spät in den Abend. Der Honigraum füllt sich schnell. Wir als
Imker sind erleichtert, nach dem lausigen Frühjahr doch noch den Duft von
leckerem Honig zu genießen und freuen uns schon auf die kommende Ernte. Imkerei Mairhofer Beitrag im ORF:
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